Definition

Oberflächliche Verletzungen der obersten Hautschicht, wie Abschürfungen und Kratzer heilen in der Regel ohne sichtbare Narbenbildung aus. Bei tieferen Verletzungen geht die Heilung jedoch in der Regel mit der Bildung von Ersatzgewebe, also Narben, einher.

Narben sind anfangs oft verdickt und rötlich. Im Laufe der Zeit verblassen sie jedoch. Sie können unterschiedliche Charakteristiken aufweisen, zum Beispiel Erhabenheiten oder Einziehungen. Die Sichtbarkeit von Narben hängt von ihrer Größe, Lage und möglichen Schattenwürfen ab.

Nach einer Verletzung heilt die Haut in der Regel innerhalb von 8-12 Tagen, abhängig von der Körperregion. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Haut etwa 98% ihrer ursprünglichen Reißfestigkeit im Vergleich zur unverletzten Haut. Die restlichen 2% der Heilung erfolgen in den nächsten 12 Monaten, während denen sich die Narbe „entwickelt“. Anfangs ist die Narbe oft hart und mit der umgebenden Haut verwachsen, kann aber durch verschiedene Techniken wieder „weicher“ und beweglicher gemacht werden. Daher sollte man erst nach einem Jahr über eine eventuelle Narbenkorrektur nachdenken.

Narben im Gesicht und am Hals können einen erheblichen Leidensdruck verursachen und als entstellend empfunden werden. Auch verhärtete Stellen und ein Spannungsgefühl können dazu beitragen, dass eine Operation zur Korrektur der Narbe erwünscht ist. Es ist wichtig, mit einem Facharzt zu sprechen, der Erfahrung in der Behandlung von Narben hat, um die besten Optionen zur Verbesserung des Aussehens und der Beschaffenheit der Narbe zu besprechen.

Chancen

Da jede OP selbst eine Narbe verursacht, ist das Ziel wulstige und stark erhabene Narben abzutragen, die Heilungsphase optimal zu gestalten, den Schnitt zu tarnen oder die Narbe in Bereiche zu transferieren, wo sie unauffällig sind. Einziehungen werden unterfüttert und so ausgeglichen.

Meist lässt sich eine Narben-OP ambulant in örtlicher Betäubung durchführen. Auch hier wird für jeden Patienten ein individueller OP-Plan entwickelt.

Erstberatung

Zu Beginn steht die ärztliche Untersuchung. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter:  +49 (0) 441 – 50 86 87

Herr Karagiannis informiert ausführlich über die Chancen und Risiken einer OP und die in Ihrem individuellen Fall zur Anwendung kommenden Operationstechniken.

Finanzierung

Bei Erwachsenen handelt es sich in den meisten Fällen um eine Selbstzahlerleistung. Im Fall krankhafter Narben (Keloide) die über das Ursprungsgebiet hinaus wuchern können und Schmerzen und Juckreiz verursachen, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse bestimmte Behandlungen.

Bei Unfallgeschehen kann die Beseitigung der Narben u. U. Teil der Versicherungsleistung der gegnerischen Versicherung sein.

OP

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Die Operation dauert 20 – 60 min. Nach dem Eingriff können Sie nach Hause gehen – bitte lassen Sie sich jedoch abholen.

In der 1. Woche erhalten Sie einen speziellen Verband. Fäden werden nach 1 Woche gezogen.

Meiden Sie starke Sonnenexposition in den ersten 4 Wochen. Alle Tätigkeiten, die zu einer Spannung der Narbe führen, sollen jetzt für 6 Wochen vermieden werden (z. B. Sport).

Die postoperative Narbenpflege ist von besonderer Wichtigkeit. Sie erhalten dazu genau Instruktionen.

Sonnenexposition der operierten Narbe ist weiterhin bis zu 12 Monate zu vermeiden (etwa durch Auftragen eines geeigneten Sunblockers), ebenso Solarium und Sauna.