Faltenbehandlung mit Botox

Durch die Anwedung von Botulinumtoxin A (Botox®, Vistabel®, Azzalure®, Bocouture®), können Gesichtsmuskeln, die Falten auslösen, bis zu sechs Monate selektiv gehemmt werden. Dadurch bilden sich selbst auch tiefe Falten allmählich zurück.

Anwendungsgebiete

Mimische Falten entstehen durch wiederholte und gewohnheitsmäßige Anspannung der Gesichtsmuskeln. Bereits ab dem 20. Lebensjahr können sich diese Falten so tief eingraben, dass sie auch in entspanntem Zustand sichtbar sind.

  • 1

    „Lachfältchen“ oder „Krähenfüße“: Feinen Linien, die sich um die Augen herum bilden, können durch wiederholte Muskelbewegungen beim Lachen oder Lächeln entstehen.

  • 2

    „Zornesfalten“: Senkrechte Falten zwischen den Augenbrauen, die oft durch das Zusammenkneifen der Augen verursacht werden, beispielsweise bei Kurzsichtigkeit. Sie vermitteln oft einen verärgerten oder besorgten Ausdruck.

  • 3

    „Sorgenfalten“: Sie verlaufen quer über die Stirn und können durch anhaltende Muskelaktivität entstehen, zum Beispiel durch häufiges Stirnrunzeln.

  • 4

    Oberlippenfältchen: Feinen Linien oder Falten, die sich um den Bereich der Oberlippe herum bilden, können durch die Muskulatur und den natürlichen Alterungsprozess verursacht werden.

  • 5

    Herabhängende Mundwinkel und „Marionetten-Falten“: Diese Falten bilden sich im unteren Gesichtsbereich und können dem Gesicht einen traurigen oder müden Ausdruck verleihen.

  • 6

    Eine tiefe Querfalte über dem Kinn: Entstehung durch Muskelaktivität und den natürlichen Alterungsprozess.

Die Wirkung von Botox-Behandlungen geht über das abmildern und verschwinden von Falten hinaus. So beseitigt eine Behandlung im Stirnbereich über die Muskelentspannung häufig auch die Neigung zu Spannungskopfschmerzen und Migräne.

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Wirkungsweise

Botulinumtoxin lähmt die für die Falten verantwortlichen Gesichtsmuskeln über eine vorübergehende Blockade von Nervenimpulsen zu den Muskeln. Die Sensibilität in diesem Bereich oder die Mimik in anderen Bereichen wird dadurch nicht beeinflusst.

Vorbehandlung

Bitte verzichten Sie zwei Wochen vor der Behandlung auf die Einnahme von Medikamenten wie z.B. Aspirin, Thomapyrin, Ibuprofen oder Voltaren, um das Risiko von Hämatomen zu minimieren.

Behandlung

Der Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.

Nach einer gründlichen Analyse der Problemzonen werden mehrere Injektionen mit einer feinen Nadel durchgeführt.

Die entsprechenden Stellen werden für einige Minuten gekühlt, um vorübergehende Rötungen und Schwellungen zu reduzieren. Es ist möglich, dass trotzdem leichte Blutergüsse (Hämatome) an den Injektionsstellen auftreten, obwohl dies sehr selten ist.

Nachbehandlung

Nach der Injektion sollte das behandelte Areal für mehrere Stunden nicht gerieben oder massiert werden, und schwere körperliche Anstrengungen für einige Stunden vermieden werden. Es wird empfohlen, intensive Sonneneinstrahlung für 7-10 Tage zu vermeiden, da dies die Wirkdauer des Botox-Präparats beeinflussen kann.

Behandlungsergebnis

Das Ergebnis der Behandlung tritt in der Regel innerhalb von zwei bis fünf Tagen ein und ist spätestens nach 12 Tagen vollständig sichtbar. Die Wirkung von Botox hält etwa vier bis sechs Monate an und nimmt dann allmählich ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirkdauer mit jeder weiteren Behandlung zunehmen kann, da die Muskeln, die für die Faltenbildung verantwortlich sind, allmählich zurückgebildet werden.

Die Kunst bei der Verwendung von Botox liegt darin, die Muskelaktivität zu entspannen und gleichzeitig einen natürlichen Ausdruck zu bewahren. Ein erfahrener Arzt wird das Botox gezielt anwenden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Risiken und Nebenwirkungen

Wird Botox von einem erfahrenen Facharzt in niedrigen Dosen gezielt in den Muskel eingespritzt, ist es nach heutigem Kenntnisstand vollkommen ungefährlich.

Die Behandlung ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Allergien auf Botulinumtoxin sind bisher nicht bekannt. Die Injektionsstellen sind in den meisten Fällen nur für einige Stunden leicht gerötet. Blutergüsse sind extrem selten.

Bei der Behandlung von Stirnfalten berichten 10 Prozent der Patienten über vorübergehende Kopfschmerzen. In seltenen Fällen treten ein leichtes Schweregefühl über den Brauen oder minimale morgendliche Schwellungen der Oberlider auf, die jedoch innerhalb von ein bis zwei Wochen komplett verschwinden. Nur in Einzelfällen kommt es nach der Behandlung der Stirnfalten zu einer sichtbaren Absenkung der Augenbrauen oder nach der Behandlung der Zornesfalten zu einem herabhängenden Oberlid. Diese Nebenwirkungen verschwinden innerhalb von wenigen Wochen.

Gegenanzeigen

Zu den Gegenanzeigen gehören erbliche Muskelerkrankungen, wie Amyotrophe Lateralsklerose, Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, Infektionen im Behandlungsareal, Schwangerschaft oder Stillzeit oder die gleichzeitige Einnahme bestimmter Antibiotika (Aminoglykoside, Gentamycin, Tobramycin, Clindamycin oder Lincomycin), von Medikamenten zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Quinidin).

Kontaktdaten

HNO Praxis Eversten

Konstantin Karagiannis
Hals-Nasen-Ohrenarzt, HNO-Chirurgie, plastische Operationen

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